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Deutsche Gesellschaft für Kinesiologie
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Meine Laura - unkonzentriert war gestern von Petra Seeck

„Die Mutter von Lauras Freundin ließ gestern in einem Gespräch fallen, dass meine Laura eindeutig lerngestört wäre“, so erzählte Lauras Mutter Sandra M. aufgebracht. „Laura kann sich zwar schlecht konzentrieren und zappelt viel herum, aber hat sie eine Lernstörung?“, so Sandra M. weiter. Die Mutter hatte ein Buch über Kinesiologie gelesen und wie Kinder leichter mit dieser Methode lernen können. Dann hatte sie über eine Bekannte die Nummer von der Kinesiologin bekommen. Sandra M. berichtet von den letzten Wochen in der Schule: Durch die mangelnde Konzentration wären Lauras Zensuren in den Hauptfächern zurückgegangen.Besonders Mathematik mache ihr Probleme. Vor zwei Wochen hätte es die erste 5 in Mathe gegeben.

Laura brachte sonst meist die Note 2 nach Hause. Die 9-Jährige ärgere sich selber, dass sie seit einiger Zeit im Unterricht nicht mehr so gut mitkomme. Lauras Mutter hat Angst, dass Laura den Anschluss verliert und dass sie als Elternteile noch zusätzlich Druck auf ihre Tochter aufbauen. Es wird ein zeitnaher Termin bei der Kinesiologin vereinbart. Nach einem Eingangsgespräch findet die Kinesiologin heraus, welcher Lerntyp Laura ist. Es zeigt sich, dass Lauras „Lieblings-Gehirnhälfte“ die rechte Gehirnhälfte ist. Menschen mit diesem Lernprofil lernen völlig anders als Personen, deren Lieblingsgehirnhälfte die linke Hemisphäre ist. Mit der linken Gehirnhälfte lernt man am besten Stück für Stück, also sehr bezogen auf das Detail einer Sache. Die „Rechtshirnler“ brauchen zum Verarbeiten des Lernstoffes einen Gesamteindruck. Die linke Gehirnhälfte wird in unserer westlichen Welt meist stärker gefordert als die rechte. In der Schule stehen logisch-analytische Denk-
prozesse im Vordergrund und Schwerpunkte liegen in den Bereichen Sprache und Zahlen. Gute Lern- und Denkleistungen können allerdings nur dann entstehen, wenn beide Hemisphären des Großhirns gut zusammenarbeiten und sich ergänzen.

Genauso wie es eine dominante Gehirnhälfte bei jedem Menschen gibt, bevorzugen wir ein Auge, ein Ohr, eine Hand und einen Fuß. Das passiert ganz automatisch. „Wir greifen z.B. mit der rechten Hand zum Stift oder halten das Telefon an unser linkes Ohr“, erklärt Kinesiologin Petra Seeck Laura und ihrer Mutter. Nachdem Lauras Lernprofil feststeht, wird besprochen, was man verbessern kann. Zum Beispiel sitzt sie mit ihrem Lernprofil nicht optimal in der Klasse. Ihr optimaler Sitzplatz wäre hinten links, allerdings sitzt Laura gerade mit ihrer Freundin auf der rechten Seite. Im weiteren Schritt testet die Kinesiologin bei Laura aus, welche Übungen ihr gut tun, um beide Gehirnhälften zu aktivieren. Dies geschieht mit dem kinesiologischen Muskeltest, einem körpereigenen Feedback-System. Laura und ihre Mutter Sandra sind ganz überrascht, dass der Arm von Laura genau auf die Fragen der Kinesiologin „antwortet“. Die Übungen kommen aus dem Brain Gym®-Programm von Dr. Paul E. Dennison. Der amerikanische Erziehungswissenschaftler arbeitete in den 60er Jahren mit sprach- und lernbehinderten Kindern und fand heraus, dass sich mit bestimmten Übungen die verschiedenen Hirnbereiche aktivieren und sich Lernstress abbauen lässt. Übersetzt heißt das Programm „Gehirngymnastik“. Es besteht aus Körper- und Energiebewegungen, die an unsere moderne Kultur angepasst sind. Lauras Körper wünscht sich die sogenannte „Liegende Acht“, die „Denkmütze“ und täglich „Überkreuzbewegungen“, bei der Laura den linken Arm an das rechte Bein führt und umgekehrt.

Zwei Wochen später sehen sich Mutter und Tochter bei der Kinesiologin wieder. Petra Seeck beschreibt, dass in der Kinesiologie immer mit Zielen gearbeitet wird. Auf Nachfragen schildert Laura, dass ihr Mathe am meisten Sorge bereitet. Sie möchte den Lernstoff besser verstehen und konzentrierter am Unterricht teilnehmen. Der ausgetestete Zielsatz für Laura lautet: „Mit Freude und Leichtigkeit lerne ich Mathematik.“ Dieser Satz macht Laura zuerst noch Stress. Das zeigt nicht nur der Muskeltest, sondern auch ihre ganze Körperhaltung. Laura kann den Zielsatz kaum aussprechen. Lauras kinesiologische Sitzung ist geprägt von dem Brain Gym®-Programm. Es wird ausgetestet, welche Gehirnbereiche bei der 9-Jährigen Stress machen. Bei dem Thema Mathe wollen die linke und rechte Gehirnhälfte nicht optimal zusammenarbeiten. Mittels Bewegungsübungen wird Balance geschaffen. Hinterher kann Laura strahlend ihren Zielsatz aussprechen – man sieht ihr die Veränderung an. Einige der Übungen soll Laura auch zu Hause ausführen. Nach 10 Wochen kinesiologischer Begleitung und dem Ausführen des Übungsprogramms nach Brain Gym® haben sich in der Schule und im Alltag positive Aspekte bei Laura eingestellt.

Sie ist weniger zappelig, kann sich besser konzentrieren und hat beim letzten Mathetest eine 2+ bekommen. Laura ist stolz auf sich und möchte „am Ball bleiben“. Sie spürt, dass ihr die Übungen gut tun. Auch Mutter Sandra hat mitgeturnt und findet, dass sie entspannter in den Tag geht. Den Satz, dass Laura lerngestört sei, hat ihre Mutter zur Freude aller nie mehr gehört.