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Deutsche Gesellschaft für Kinesiologie
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Kinesiologie in der Medizinisch-Therapeutischen Praxis

In dieser Abhandlung wird ein Einblick in die Integration der Kinesiologie in den medizinisch-therapeutischen Praxisalltag gegeben.

Günter DoblerBevor auf die Vorgehensweise eingegangen wird, möchte ich das zugrundeliegende Modell der Medizinisch-Therapeutischen Kinesiologie vorstellen:

1. Der Mensch besteht als ganzheitliches Wesen aus Geist, Körper und Psyche. Diese sind untrennbar miteinander verbunden und agieren bei jeder gesundheitlichen Dysbalance.
2. In diesem System sind alle Informationen der Krankheitsentstehung und die Wege zu der Wiederherstellung der Gesundheit gespeichert.
3. Bei Krankheit bedarf es, die unterschiedlichen Faktoren, die zu der Dysbalance geführt haben, zu erkennen und zu behandeln.
4. Durch diese ganzheitliche kybernetische Sichtweise lassen sich die komplexen Herausforderungen im Gesundheitssystem lösen.
5. Nicht der Therapeut entscheidet, welche therapeutischen Maßnahmen hilfreich sind und zur Anwendung kommen, sondern die „Seinseinheit Patient“ zeigt über den kinesiologischen Muskeltest, was dieser Mensch zum Gesundwerden benötigt.

Nehmen wir ein typisches Beispiel aus meiner Naturheilpraxis:
Herr J., 28 Jahre, kommt mit Schmerzen im rechten Sprunggelenk in meine Praxis. Er berichtet bei der Anamnese, dass er seit einem Jahr immer wieder stichartige Schmerzen in dem Gelenk bei Belastung verspürt. Weder Untersuchungen durch zwei Orthopäden noch ein CT haben zu einer Diagnose und nützlichen Therapie geführt.

Nach der Befragung und Untersuchung des Gelenks gehen wir zur kinesiologischen Testung über. Diese zeigt bei diesem Patienten folgende kybernetischen Zusammenhänge:

  • Ein Herdgeschehen- bei Zahn 3.6 ist die Wurzel behandelt.
  • Es liegt eine Kuhmilch-Allergie vor.
  • Wir testen emotionalen Stress (der Patient hat einen Konflikt mit dem Fußballtrainer)

Alle drei gefundenen Aspekte zeigen in einer sogenannten Zweipunkt-Testung den Zusammenhang mit dem Sprunggelenk.

Auch die weiteren Schritte der Therapie wurden mit dem Muskeltest und den Balancierungswerkzeugen der Medizinisch-Therapeutischen Kinesiologie getestet und durchgeführt.

Folgende Therapiemaßnahmen brachten Erfolg für die Gesundheit des Patienten:

  • Stressabbau und Balancierung des Meridiansystems
  • Sanierung des Zahnherdes durch den Zahnarzt (Entfernung des Zahnes 3.6)
  • Vier Wochen Karenz aller Kuhmilchprodukte mit anschließender kinesiologischer Allergielöschung
  • Homöopathische Komplexmittel und Bachblüten

Insgesamt war der Patient dreimal im Abstand von vier Wochen je eine Stunde in der Praxis.

Nach dieser Zeit berichtete er, dass nicht nur der Schmerz im rechten Sprunggelenk verschwunden ist, sondern dass auch das Allgemeinbefinden deutlich besser ist und es ihm wieder Spaß macht, Fußball zu spielen. Die Vitalität und Lebensfreude haben sich deutlich gesteigert.

Jeder Fall ist anders, daher ist die Vorgehensweise der Medizinisch-Therapeutischen Kinesiologie so segensreich und hilft dem Therapeuten, die Krankheitszusammenhänge zu erfassen und die optimalen Therapieschritte zu finden.

So zeigt der kinesiologische Muskeltest die Antwort der „Seinseinheit Mensch“
Der Testmuskel sollte vor dem Austesten der Ursachen oder der geeigneten Therapieschritte in einem „normotonen“ Zustand sein. Man spricht von einem „normotonen“ Muskel, wenn der Muskel hält und durch leichtes Zusammenkneifen (im Faserverlauf) abgeschaltet werden kann. Das Kneifen aktiviert die Spindelzellen (spezielle Nervenzellen im Muskelbauch), die
über das Rückenmark und das Gehirn bewirken, dass der Muskel für wenige Sekunden abschaltet. Bei positivem Ergebnis (kurzzeitigem Nachlassen der Muskelkraft) ist der Indikatormuskel zur weiteren Testung geeignet.

Bleibt der Testmuskel bei der Sondierung der Ursachen oder bei den möglichen Therapiemethoden normoton, so sind diese ohne Bedeutung.

Die hypotone Muskeltestreaktion
Kann der Muskel dem Testdruck zu Beginn nicht standhalten, spricht man von einem hypotonen bzw. schwachen Muskel.

Die hypertone Muskeltestreaktion
Reagiert der getestete Muskel nicht auf das Kneifen, zeigt sich das Gesuchte in einer hypertonen bzw. überstarken Muskelreaktion.

Verändert sich der Testmuskel bei der Sondierung in Richtung hypoton oder hyperton, so zeigt dies das Gesuchte an.

Durch ihr einfaches aber erfolgreiches Diagnoseverfahren, wie auch durch die wirkungsvollen Korrektur-Techniken, bietet die Kinesiologie die optimalen Voraussetzungen dafür, dass die
Kinesiologie Patienten eine anhaltende Gesundung erreichen. Meist ist schon nach der ersten kinesiologischen Balance eine deutliche Verringerung der Beschwerden festzustellen.

Dies kann man alles mit dem Kinesiologischen Muskeltest feststellen:
Die Anwendung des Muskeltestes im Bereich Diagnostik gibt Aufschluss über die individuellen Krankheitszusammenhänge und beantwortet folgende Fragen:
  • Liegen psychologische Sabotageprogramme vor?
  • Ist die Regulation des Nervensystems blockiert?
  • Welche Organe sind in Fehlfunktion?
  • Welche emotionalen Belastungen liegen vor?
  • Welche Krankheitserreger belasten den Körper?
  • Liegt eine Pilzerkrankung vor?
  • Gegen wen oder was bin ich allergisch?
  • Bin ich mit Amalgam oder anderen Giften belastet?
  • Liegen Wirbelsäulen-/Gelenkblockaden vor?
  • Belasten mich Erdstrahlen und Elektrosmog?
  • Liegen Mangelzustände (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente) vor?
  • Welche Medikamente belasten, welche nützen meinem Körper?

Zu jedem der gefundenen Ursachen hat die Werkzeugkiste der Kinesiologie auch zahlreiche geeignete Korrekturwerkzeuge zur Balancierung in Richtung Gesundheit zur Verfügung.

Einige Beispiele kinesiologischer Korrekturwerkzeuge:

Die nachfolgende Aufzählung soll die Fülle der Möglichkeiten zur kinesiologischen Balance aufzeigen.

Korrektur von strukturellen Störungen

  • Muskeln – sowohl schwache als auch überstarke Muskeln – lassen sich balancieren.
  • Wirbelkörper – verlagerte sowie blockierte – lassen sich harmonisieren.
  • Beckenfehlstellungen lassen sich harmonisieren.
  • Kiefergelenk-Störungen lassen sich ins Gleichgewicht bringen.
  • Cranio-Sakrales System – die Blockaden der Schädelknochen werden gelöst.
  • Ileocökalklappe – die Klappe zwischen Dünn- und Dickdarm – wird aktiviert
  • Hiatushernie – der nach oben verlagerte Magen wird heruntergezogen u. stabilisiert.

Korrektur von ökologischen Störungen

  • Allergie-Korrektur – die Allergenwirkung wird gelöscht.
  • Nebennierensyndrome werden balanciert.
  • Hormondrüsen werden stimuliert und harmonisiert.

Korrektur von emotionalen Belastungen
  • Bachblüten stabilisieren das emotionale Gleichgewicht.
  • Augenbewegungen und Farbbrillen lösen emotionale Traumen auf.
  • Altersregression -Stressabbau im Entstehungsalter
  • Phobie-Behandlung – Meridianklopfen führt zu neuer Freiheit.
  • Affirmationen ermöglichen Stressabbau.
  • Glaubenssätze verändern, führen zu neuen Sichtweisen.

Korrektur von energetischen Störungen
  • Akupressur-Punkt-Kombinationen – das Halten stabilisiert die Körperenergie.
  • Anfangs-/Endpunkte halten gleichen den Meridian aus. - Tibetische Achter – der harmonisierte Energiefluss stärkt die Aura.
  • Chakra-Balance – die Balancierung bringt das ganze Energiesystem in Stabilität.
  • Schritt und Gangbild fördert über die Bewegungsharmonie die Neurologie.
  • Die Stellreflexe verbinden das neurologische Zusammenspiel von Kopf und Körper.
  • Das Zungenbein harmonisiert Schlucken und Gleichgewicht.
  • Die Pitch, Roll und Yaw Balance führt zur neurologischen Stabilität.

Testung der unterstützenden medikamentösen Therapie

  • Austesten der benötigten Medikamente, Vitamine, Mineralstoffe und Bachblüten
  • Überprüfung auf Verträglichkeit
  • Testung der Dosis, Einnahmehäufigkeit und Dauer

Testung von Hausaufgaben
  • Diät, Nahrungskarenz oder Übungen

Die Werkzeugkiste der Kinesiologie hat zahlreiche geeignete Korrekturwerkzeuge zur Balancierung zur Verfügung. Diese werden nicht nach der Erfahrung des Therapeuten, sondern nach der Weisheit der „Seinseinheit Mensch“ verwendet. Das heißt: nur die Korrekturschritte, die durch die Testung angezeigt werden, kommen zur Anwendung.


Günter Dobler
www.bio-med-kinesiologie.de